Wer schon einmal in einem Online-Shop verzweifelt nach dem passenden Produkt gesucht hat, kennt das Problem: Eine schier endlose Liste an Filteroptionen, die mehr verwirren als helfen. Warum gibt es bei Betten achtzig verschiedene Längen? Wieso wird jede Farbnuance einzeln aufgeführt? Und warum scheint jede Marke in drei Schreibweisen aufzutauchen?

Für viele Shopbetreiber ist die Ursache klar: Eine uneinheitliche oder zu detaillierte Datenpflege im ERP- oder Shopsystem. Die Folge? Eine Nutzererfahrung, die frustrierend sein kann – und im schlimmsten Fall zum Kaufabbruch führt.

Genau hier setzt unser neues Feature von BatteryIncluded an: Computed Filters. Es bringt Ordnung in das Filterchaos und sorgt dafür, dass die Onsite-Suche wieder das tut, was sie soll – Nutzer gezielt zum passenden Produkt führen.

Was sind Computed Filters?

Computed Filters sind intelligente, dynamisch berechnete Filtergruppen, die mehrere Attributwerte zu sinnvollen Kategorien zusammenfassen. Anders gesagt: Sie machen aus einer überladenen Filterliste eine intuitive, nutzerfreundliche Navigation.

Ein paar Beispiele gefällig?

  • Aus 131 cm, 132 cm, 133 cm, … wird einfach „ca. 130 cm“.
  • Aus „dunkelrot“, „weinrot“, „blutrot“ wird „Rot“.
  • Aus zig Einzelmarken kann eine neue Kategorie wie „Luxusmarken“ entstehen.

Der Clou dabei: Computed Filters greifen nicht in die Originaldaten ein – sie erzeugen auf Basis vorhandener Daten eine neue, saubere Struktur für die Filterung. So bleibt das ursprüngliche Attributsystem intakt, während die User Experience massiv verbessert wird.

Das Problem: Zuviel Präzision schadet der Suche

Das größte Problem, das Computed Filters lösen, ist die Überfrachtung der Onsite-Suche durch zu feingranulare oder unstrukturierte Filterdaten.

Online-Shops sind heute oft extrem genau in der Attributpflege – was grundsätzlich positiv ist. Aber diese Präzision wird schnell zum Problem, wenn zum Beispiel ein Bett in jeder Länge von 130 bis 140 cm jeweils in 1-cm-Schritten angelegt wird. Das Ergebnis? Eine Filterliste mit 10–15 Optionen allein für die Länge – was dem Kunden eher im Weg steht als hilft.

Ein weiteres Beispiel ist die Farbauswahl: Wenn jede Nuance einen eigenen Filterwert bekommt („hellgrau“, „mittelgrau“, „dunkelgrau“), verliert der Kunde schnell den Überblick. Auch bei Markennamen kommt es häufig zu Duplikaten oder abweichenden Schreibweisen – vor allem dann, wenn Daten aus verschiedenen Quellen stammen oder die ERP-Struktur gewachsen (aber nicht gepflegt) ist. All diese Herausforderungen führen zu einer verwirrenden Suche, niedriger Conversion Rate und steigender Absprungrate – und letztlich zu weniger Umsatz.

Die Lösung: Intelligente Filterlogiken per Mausklick

Mit Computed Filters geben wir unseren Kunden ein mächtiges Werkzeug an die Hand, um genau diese Herausforderungen zu meistern.

Statt manuell unzählige Filter zu pflegen oder die Datenbasis aufwendig zu bereinigen, können Shopbetreiber in BatteryIncluded ganz einfach neue Filterlogiken definieren:

  • Größen zusammenfassen: z. B. alle Maße zwischen 130–135 cm in „ca. 130 cm“ bündeln

  • Farben vereinfachen: alle Abstufungen von Rot zu einem Filter „Rot“

  • Marken gruppieren: etwa „Gucci“, „Prada“, „Versace“ als „Luxusmarken“

Das alles passiert flexibel, ohne den Original-Datenbestand im ERP zu verändern. Damit wird aus unstrukturierten oder überladenen Attributen ein durchdachtes, übersichtliches Filtersystem, das Nutzer gezielt durch das Sortiment führt.

Warum Computed Filters so wichtig sind

  1. Schlechte Datenpflege im ERP? Kein Problem. Computed Filters fangen viele typische Schwächen in der Datenbasis auf – ohne dass ein mühsames Data-Cleanup notwendig wird.
  2. Bessere UX = bessere Conversion. Wenn Kunden schneller finden, was sie suchen, sinkt die Frustration und steigt die Kaufwahrscheinlichkeit.
  3. Mehr Kontrolle für das Shopteam. Anstatt auf Entwickler oder Datenpfleger angewiesen zu sein, können Marketingleute und E-Commerce-Manager Filterlogiken direkt im BI-Dashboard definieren.
  4. Mehr Klarheit in der Suche. Weniger Filter, aber dafür relevantere – Computed Filters machen die Suche klarer, strukturierter und intuitiver.

Fazit: Ein kleines Feature mit großem Effekt

Mit Computed Filters haben wir ein Feature entwickelt, das auf ein zentrales Problem im E-Commerce reagiert – die wachsende Komplexität von Produktdaten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Onsite-Suche. Es ist kein Geheimnis, dass schlechte Filter ein echter Conversion-Killer sein können. Computed Filters helfen dabei, dieses Problem nachhaltig zu lösen – effizient, flexibel und ohne tiefgreifende Systemeingriffe. Für uns bei BatteryIncluded ist das ein weiterer Schritt in Richtung intelligenter, nutzerzentrierter Onsite-Suche. Für unsere Kunden bedeutet es: mehr Kontrolle, bessere Nutzererfahrung und letztlich mehr Umsatz.

Jetzt ausprobieren!

Neugierig geworden? Sprechen Sie uns gerne an – wir zeigen Ihnen in einer kurzen Demo, wie Computed Filters auch in Ihrem Shop für Klarheit sorgen können.

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